Projektbeschreibung Gender Mainstreaming

Gender Mainstreaming in der Arbeitsintegration für Problemgruppen des regionalen Arbeitsmarktes
Von Januar 2002 bis Ende 2004 hat IRIS das Projekt „Zukunftsoffensive Gender Mainstreaming – eine Offensive zur Geschlechtergleichstellung in Verbindung mit der Arbeitsintegration für Problemgruppen des regionalen Arbeitsmarktes“ bei der Arbeits-Initiative in Backnang (AIB) begleitet.
Das Hauptziel dieses Projektes lag darin, den Ansatz und die Struktur dieser regionalen Beschäftigungsinitiative unter dem Gesichtspunkt der Chancengleichheit für Frauen und Männer zu überprüfen und umzugestalten.

Durch die Entwicklung neuer Konzepte und Unterstützungsangebote sollte die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen und Männer gleichermaßen ermöglicht werden. Zielgruppen des Umgestaltungsprozesses waren sowohl die Mitarbeiter/innen der AIB als auch die Adressaten/innen der Beschäftigungsinitiative.

Arbeitsprogramm

  • Monitoring und fortlaufende fachliche Evaluation des Projekts mittels qualitativer Methoden der Sozialforschung
  • Analyse der IST-Situation und Bestandsaufnahme (Akten- und Dokumentenanalyse, Interviews und Fragebögen)
  • Fachliche Begleitung der Regieebene (Top Down Prozess)
  • Fachliche Begleitung des Trägers bei Prozessen der Zielfindung und Indikatorenentwicklung
  • Einbindung und Sensiblisierung der Mitarbeiter/innen für unterschiedliche Geschlechterkulturen und das Projektvorhaben (Bottom Up)
  • Training und Entwicklung von Genderkompetenz bei den Mitarbeiter/innen in Workshops
  • Entwicklung eines Konzepts zur Sicherung von Nachhaltigkeit und Qualität in Bezug auf Chancengleichheit
    und Geschlechterdemokratie.
  • Entwicklung von Instrumenten zur Selbstevaluation und Qualitätssicherung

Ergebnisse

Im Laufe der Begleitung wurde ein Leitbild zum Projektthema erarbeitet und fachliche Standards zur Geschlechtergleichstellung etabliert. Weiter wurde ein Leitfaden mit Mindeststandards von der Beschäftungsinitiative formuliert. Diese wurden unter anderem dadurch umgesetzt, dass flexible Arbeitszeitmodelle, ein Hol- und Bringdienst für Kinder und die finanzielle Förderung des Führerscheinerwerbs zum Abbau von Mobilitätshemmnissen eingeführt wurden. Im dritten Jahr wurde ein Konzept zur Qualitätssicherung erstellt und regelmäßig stattfindende Qualitätszirkel eingerichtet, an denen alle Mitarbeiter/innen beteiligt wurden.

Der Ansatz der wissenschaftlichen Begleitung und die Ergebnisse wurden in jährlichen Berichten dokumentiert.
Diese müssen bei Interesse bei der Initiative erfragt werden:

www.aib-backnang.de