Aufruf gegen Abschiebung

Das Netzwerk „Rassismuskritische Migrationspädagogik in Baden-Württemberg“ ruft neben vielen anderen Organisationen die Landesregierung dazu auf, die geplanten Abschiebungen von über 10.000 Roma in den Kosovo nicht nur auszusetzen, sondern eine dauerhafte Bleibemöglichkeit zu schaffen.

Wer dem Aufruf Nachdruck verleihen möchte, ist eingeladen, auf der Website aufruf-gegen-abschiebung.de den Aufruf zu unterzeichnen.

Hintergrund dazu von aufruf-gegen-abschiebung.de:

Im April 2010 haben die Innenminister der 16 Bundesländer
beschlossen, in den nächsten Jahren über 10.000 langzeitgeduldete Roma in den Kosovo abzuschieben, darunter viele Kinder und Jugendliche, die hier in Deutschland geboren oder aufgewachsen sind. Diese Kinder und Jugendlichen besuchen Kindergärten, Schulen, Jugendhäuser und Wohngruppen. Sie sind Teil der (Migrations-) Gesellschaft, in der wir leben und wirken. Ihre geplante Abschiebung fordert uns daher als Bürger/innen aber auch als Pädagog/innen in besonderer Weise heraus. In Baden-Württemberg hat die grün-rote Landesregierung die Abschiebungen von langzeitgeduldeten Roma in den Kosovo vorübergehend ausgesetzt, eine endgültige Entscheidung soll nach einer Reise des Petitionsausschusses in den Kosovo Ende Januar fallen. Auch in anderen Bundesländern stehen entsprechende Entscheidungen an. Eine nachhaltige Regelung wird nur bundesweit möglich sein. Dieser baden-württembergische Aufruf richtet sich daher an alle Landesregierungen

IRIS unterstützt diesen Aufruf als eine der erstunterzeichnenden Institutionen.