IRIS-Newsletter 1/2006: Benachteiligte Jugendliche in Europa
Zukunfts- und Integrationschancen so genannter benachteiligter Jugendlicher sind nicht nur in Deutschland (z.B. Hartz IV, Situation an Hauptschulen), sondern auch auf europäischer Ebene ein zunehmend kontovers diskutiertes Thema. Sich damit auseinander zu setzen erlaubt zum einen, von den anderen zu lernen: Welche Maßnahmen werden angewandt, welche Wirkungen haben sie, aber auch – was heißt jeweils ‚benachteiligt‘? Zum anderen hat dieser politische Diskurs zunehmend Einfluss auf die Politik hierzulande – wenn auch eher indirekt. Immer wieder wird jedoch auf Erfolge anderer Länder verwiesen, deren Maßnahmen damit zum Modell ‚guter Praxis‘ erkoren werden. Die Aufwertung des Themas Integration benachteiligter Jugendlicher auf EU-Ebene ist eine Reaktion auf die wenig ermutigende Zwischenbilanz der Lissabon-Strategie, die feststellt, dass junge Frauen und Männer nicht oder nur geringfügig von Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik profitieren.
Vor diesem Hintergrund präsentiert dieser IRIS-Newsletter Ergebnisse einer Studie zum Vergleich von Maßnahmen für benachteiligte Jugendliche, die IRIS 2005 im Auftrag der Europäischen Kommission durchgeführt hat. Außerdem wird ein neues EU-Forschungsprojekt zu den Perspektiven von ‚Jugend als Akteur sozialen Wandels‘ vorgestellt.
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