Ergebnisse Integrationsnetzwerk Hohenlohe – Main-Tauber (INW)
In diesem Projekt wurden in den Landkreisen Hohenlohe und Main-Tauber zwischen 2016 und 2019 über 1000 geflüchtete Menschen beim Zugang zum Arbeitsmarkt unterstützt.
Migration wird entweder als Ursache kultureller Vielfalt begrüßt oder – häufiger – kritisch als Ursache von Überfremdung und Desintegration betrachtet. Beide Sichtweisen konzentrieren sich auf die kulturelle Ebene und vernachlässigen die sozialen Lebenslagen, mit deren Bewältigung Jugendliche und Erwachsene mit Migrationshintergrund konfrontiert sind, ob sie als GastarbeiterInnen, SpätaussiedlerInnen oder Flüchtlinge eingewandert oder als deren Kinder hier geboren sind. Auf der Forschungsebene untersuchen wir Integrationsprozesse und Bewältigungsstrategien von Menschen mit Migrationshintergrund und die Rolle des Verhältnisses von Selbst- und Fremdzuschreibungen als Fremde dabei. Wir fragen nach den informellen Kompetenzen Jugendlicher mit Migrationshintergrund – jenseits ihrer oft als defizitär eingestuften formalen Bildungskarrieren. Auf der Praxisebene sind wir an der Entwicklung von Ansätzen interkultureller Pädagogik bzw. der interkulturellen Öffnung von Institutionen beteiligt. Integration schließt dabei erstens die Anerkennung kultureller Differenz ein, begreift interkulturelles Lernen zweitens als Herausforderung für Zugewanderte und Einheimische und erfordert drittens auch Aufmerksamkeit für Aspekte sozialer Ungleichheit sowie von Rassismus und Diskriminierung, mit denen Migration in der Regel verknüpft ist und die Integration – unabhängig von kultureller Differenz – erschweren.
In diesem Projekt wurden in den Landkreisen Hohenlohe und Main-Tauber zwischen 2016 und 2019 über 1000 geflüchtete Menschen beim Zugang zum Arbeitsmarkt unterstützt.
In diesem Projekt sollen in den Landkreisen Hohenlohe und Main-Tauber bis 2019 nahezu 1000 Geflüchtete und Asylbewerber*innen beim Zugang zum Arbeitsmarkt unterstützt werden. Auch hier ist eine wichtige Aufgabe, mit Betrieben, von denen sich nach wie vor viele engagieren wollen, realistische Pfade zu entwickeln, wie sie Menschen aus der Zielgruppe integrieren können.
Die Integrationsoffensive Baden-Württemberg ist das Förderprogramm für Projekte der offenen, verbandlichen und kulturellen Kinder- und Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit zur Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund in Baden-Württemberg. Mit dem vorhandenen Geld werden Träger bei der Planung und Umsetzung ihrer Integrationsprojekte fachlich beraten und finanziell unterstützt.
IRIS ist von der Koordinierungsstelle Regionales Übergangsmanagement der Landeshauptstadt Stuttgart beauftragt mit der Erstellung einer Handreichung zur „Zusammenarbeit mit Eltern in der Berufsorientierung“ sowie der Durchführung mehrmoduliger Fortbildungsangebote für Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter/innen und muttersprachliche Schlüsselpersonen zur Arbeit mit der Stuttgarter Handreichung im Auftrag des Staatlichen Schulamts Stuttgart.
Wissenschaftliche Begleitung des Stipendien- und Mentor_innenprogramms „Ağabey-Abla“ des deutsch-türkischen Forums Stuttgart e.V. Bei diesem Stipendien- und Mentor_innenprogramm, das von der Robert-Bosch-Stiftung finanziert wird, begleiten ca. 70 türkische Mentor_innen türkische Schüler_innen insbesondere im Hinblick auf schulische Themen, aber auch auf Freizeitgestaltung. So werden hier Ansätze erprobt, mit denen zum einen Schüler_innen mit Migrationshintergrund auf innovative Weise gefördert werden können und wie zum anderen das gesellschaftliche Engagement von jungen Erwachsenen mit Migrationshintergrund dabei genutzt werden kann.
Mitarbeit am Weiterbildungsmodell „Künstlerisches Arbeiten“, einem Projekt der Hochschule Fulda in Kooperation mit IRIS e. V. Tübingen und dem Internationalen JugendKunst- und Kulturzentrum Schlesische 27, Berlin.
Die Ergebnisse des Projekts ZIP.Konzepte sind in ausführlicher Form in folgender Publikation dokumentiert: Martin Alber, Andreas Foitzik, Jutta Goltz, Sabine Riescher, Gebhard Stein, Barbara Stock, Sibylle Walter (2008): Interkulturelle Potenziale nutzen. Ergebnisse aus dem Projekt “Zukunfts-orientierteinterkulturelle Personalentwicklungsstrategie” (ZIP). 2005-2008. Tübingen.
Wissenschaftliche Begleitung der Praxiswerkstatt "Prävention durch Partizipation" bei der Lichtstube e. V. in Hechingen (Bundesprogramm "Vielfalt tut gut. Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie")
Ein thematischer Strang des europäischen Forschungsprojekts UP2YOUTH – Jugend als Akteur sozialen Wandels beschäftigt sich mit den Übergängen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund vom Bildungssystem in die Arbeitswelt.
Zukunftsorientierte interkulturellePersonalentwicklungsstrategien (ZIP) Finanziert aus dem EQUAL-Programm der EU, dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales und dem Europäischen Sozialfonds. Koordiniert wird das Projekt von BBQ gGmbH, Stuttgart. Projektlaufzeit: 2006-2008
Praxisforschungsprojekt zu den Grundlagen interkultureller Bildungsansätze für jugendliche Migrant/inn/en am Übergang in den Beruf.
Wissenschaftliche Begleitung von JUST – „Jugend im Stadtteil“ Projektbeschreibung Von 1994-1998 hat IRIS das Projekt „JUST – Jugend im Stadtteil“ wissenschaftlich begleitet. Projektträger war der Beauftragte für ausländische Einwohner der Stadt Mannheim in Zusammenarbeit mit zwei Projektträgern gemeinwesenbezogener Jugendarbeit. Ziele des Projekts waren die Entwicklung und Durchführung von interkulturellen Ansätzen der Suchtprävention in der stadtteilbezogenen Jugendarbeit in zwei Mannheimer Stadtteilen. Auftraggeber des Projekts und Finanzier der wissenschaftlichen Begleitung war das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
1999-2001 Deutsche Koordination des Projektes INTEMIGRA zur Thematik der europäischen Migration, in Deutschland auf das Beispiel der Spätaussiedler fokussiert. Finanzierung über INTERREG II C (CADSES). Partner sind mehrere italienische Regionen (z.B. die Region Abruzzen, bei der auch die Gesamtprojektkoordination angesiedelt ist). Deutsche Partner sind u.a. das Landratsamt Hohenlohekreis und das Innenministerium Baden-Württemberg. 1997-1998 Kooperation mit MAPPAMONDO, Ravenna, Italien, im Kontext des transnationalen Projektes „Houses and Colours“ für jugendliche Migrantinnen und Migranten.