Details zu Misleading Trajectories

Institutionelle Risiken sozialer Ausgrenzung in Europäischen Übergangssystemen

Misleading Trajectories CoverThematisches Netzwerk zur vergleichenden Evaluation übergangspolitischer Maßnahmen für junge Erwachsene in Europa hinsichtlich nicht-beabsichtigter Effekte sozialer Ausgrenzung.

Finanziert durch das 4. Rahmenforschungsprogramm der EU, Sozioökonomische Schwerpunktforschung (TSER), durchgeführt von EGRIS, koordiniert von IRIS e.V.

Laufzeit: 1998-2001

Das Thematische Netzwerk hat sich unter dem Titel „Misleading Trajectories“ mit der Frage (nicht beabsichtigter) Ausgrenzungseffekte von übergangspolitischen Maßnahmen für junge Frauen und Männer auseinandergesetzt. Ausgangsthese war, dass diese Effekte in den meisten europäischen Übergangssystemen auftreten, wenn auch in unterschiedlicher Form.

Vor diesem Hintergrund wurden institutionelle Strukturen der beteiligten 8 Länder (Portugal, Spanien, Italien, Irland, das Vereinigte Königreich, die Niederlande, Dänemark und Deutschand Ost und West), ideologische Vorannahmen und biographische Erfahrungen im Übergangssystem zwischen Schule und Arbeit thematisiert und bezüglich darin enthaltener Risiken sozialer Ausgrenzung („misleading trajectories“) untersucht. Als institutionelle Risiken galten vor allem

  • Diskrepanzen zwischen institutionellen und individuellen Orientierungen und Erwartungen,
  • das Absenken subjektiver Ansprüche und Motivationen („cooling out“), sowie
  • Maßnahmen, durch die sich die anschließenden Beschäftigungsperspektiven der TeilnehmerInnen nicht verbessern, sondern womöglich verschlechtern.

Ziel war die Formulierung einer Rahmenskizze zu Integrierten Europäischen Übergangspolitiken für Junge Erwachsene.

Veröffentlichung:

Walther, Andreas, Stauber, Barbara et al. (eds.) Misleading Trajectories. Integration Policies for Young Adults in Europe? Opladen: Leske+Budrich.

AnsprechpartnerInnen bei IRIS: Barbara Stauber und Andreas Walther.